Samstag, 29. September 2012

Bildergeschichte Teil 1

jetzt hab ich endlich mal meinen Foto mit zur Arbeit genommen und ein paar Bilder auf dem Weg gemacht:

Es war einmal eine Freiwillige in San José, die ging jeden Morgen zur Arbeit, außer wenn sie frei hatte, was zum Glück auch regelmäßig vorkommt. Sie stand also um halb acht auf, duschte, frühstückte, machte sich fertig und ging gewöhnlich bei Sonnenschein und warmen bis heißen  Temperaturen aus dem Haus. Als erstes kam sie an einem Park vorbei, in dem oft Schulklassen auf dem Fußballplatz Sport machten.


Auf dem Weg zur Bushaltestelle kam sie an vielen typischen costa-ricanischen Häusern vorbei, die oft ein und seltem mehr als zwei Stockwerke haben. Was ihr sofort auffiel waren die hohen Gitterzäune, die jedes Haus zur Straße hin abriegeln. Hinter dem Gitter ist oft eine Art Vorgarten oder Terasse oder offene Garage, manchmal überdacht, bevor die eigentlichen Räume anfangen.
Da die Freiwillige dienstags mit ihrem Foto unterwegs war, lagen am Straßenrand die Müllsäcke, die zweimal die Woche abgeholt werden. Nach dem sie den Bäcker und den nahen Supermarkt namens Palí hinter sich gelassen hatte, kam sie an eine größere Straße, an der sich sowohl ein rießiger Walmart, ein geschätztes chinesisches Restaurant, eine Taxihaltestelle als auch die Bushaltestelle befindet.
Nach 15-25 Minuten in einem heißen, vollen Bus erreichte sie das Zentum San Josés in der Nähe des Parque Central. Sie lief weitere 10 Minuten durch die Fußgängerzone bis zur nächsten Bushaltestelle. In der Fußgängerzone öffneten gerade die ersten Geschäfte um 9:00 und manchmal ging sie noch kurz in den einen oder anderen Laden.
Sie erreichte schließlich den Parque Merced mit seiner Kathedrale.
Direkt daneben fuhr der Bus nach La Carpio ab, das Stadtviertel, in dem ihre Arbeitsstelle liegt. La Carpio ist ein armes Viertel eine dreiviertel Stunde mit dem Bus vom Zentrum aus gelegen, ein Slum wenn man so will.

(Hab eine Dokumentation über La Carpio gefunden http://vimeo.com/12801861, konnte sie noch nicht selber anschauen, weil unser Internet suuuuper langsam ist)
Wenn die Freiwillige Einheimischen gegenüber erwähnte, dass sie in La Carpio arbeitet, war die Reaktion meistens aufgerissene Augen und Grimassen. Was? wirklich? in La Carpio? Eine Mischung aus Erschrecken, Respekt und das Gefühl, sie hätten auf was leicht ekliges gebissen.

Fortsetzung folgt...

2 Kommentare:

  1. Interessant, interessant :D
    Du musst erst um halb acht aufstehen, beneidenswert.

    Grüße
    Hannes

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    1. ja das ist nicht schlecht, allerdings komm ich auch erst zwischen sieben und halb acht abends nach Hause...

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